Bräuche, Pflanzen, und Symbole
Hasen
Ostara ist auch die Zeit der Hasen, bunten Eier, Sträuße voller blühender Zweige, Osterglocken und brennender Feuer. Aber warum eigentlich?
Die Hasen gehören zur Göttin Ostara, der Hase ist ihr Symboltier. Mit ihren langen Hasenohren können sie alles hören, aber sie können die
Geheimnisse wahren. Du kennst bestimmt den Spruch "Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts". Und sie haben eine Verbindung zum
Mond, sie tanzen in der Paarungszeit gerne an den Abenden auf den Wiesen. Man sagt, man kann den Hasen im Mond sehen und unterhalb
des Sternbildes Orion hat der Hase sein Sternbild. Um Ostara anzukündigen sind sie als ihre Botschafter unterwegs und haben bunte Eier
vergraben, Eier und Hasen sind Fruchtbarkeitssymbole. Daher unser Bild vom Osterhasen, der die bunten Eier bringt. Und man backt auch
gerne Brot oder Gebäck in Hasenform.
Eier
In einer Legende wird erzählt, dass die Göttin Ostara ein Ei zur Welt brachte und zwischen ihren Brüsten trug. Sie wärmte es viele Jahrtausende
und als es reif war und aufbrach, entstand aus ihm die ganze Welt. Aus dem Weltenei schlüpften Tiere und Pflanzen, Menschen, Wälder und Seen.
Aus jedem Ei wird etwas neues geboren. In jedem Ei findet sich die Möglichkeit neuen Lebens und die Möglichkeit eines Neuanfangs, der
Beginn eines neuen Zyklus. Eier waren früher sehr kostbar, vor allem nach dem langen Winter. Das Eigelb gilt als Symbol des Sonnengottes.
Um die Zeit von Ostara legten die Hühner wieder mehr und regelmäßig Eier. So sind Eier auch Symbole für Fruchtbarkeit, für aufkeimendes Leben.
Feuer oder Feuerräder
Man verbrennt symbolisch den Winter. Manchmal werden im Feuer auch Strohpuppen verbrannt, als Symbol für die Dämonen des Winters.
Für dich persönlich wird es Zeit, im Feuer das zu verbrennen, was nicht mehr trägt, was nicht mehr nährt, was dich hindert und aufhält.
Und überlege dir auch, wofür dein Feuer brennt, welche Dinge, Gedanken, Menschen bringen dich zum Brennen, nähren dein Feuer und
welche nicht. Oder was oder wer bringt es zum Verlöschen? Und auch: Was gibt mir Balance, womit fühle ich mich im Gleichgewicht,
wie komme ich ins Gleichgewicht - in mir selberund mit allem anderen. Wo will ich hin dieses Jahr, wie setze ich das um?
Die Feuerräder wurden von einem Berg herunter gerollt. Brennende Holzscheiben symbolisieren den Weg der leuchtenden, heißen Sonne
durch die Finsternis und schützen vor dem Bösen.
Ostara und auch Osterfest
Zum Ostara Fest werden gerne Osterbrote gebacken, entweder rund mit einem Ei in der Mitte oder die aus 3 Strängen geflochtenen
Zöpfe, die die Dreiheit der Göttin (weiß, rot und schwarz) symbolisieren. Natürlich Eier in allen Varianten. Oder ein selbstgebackenes
Kräuterbrot mit vielerlei Frischkäsebällchen, voll gepackt mit Kräutern und Blüten. Neunkräutersuppe: Zum Frühlingsbeginn nutzt
man gerne die Wildkräuter, um den Winter aus dem Körper zu vertreiben, mit vielen Mineralien und Vitaminen. 9 Kräuter werden
gebraucht, z. B. Brennnessel, Scharbockskraut, Löwenzahn, Vogelmiere, Gänseblümchen, Knoblauchrauke, Schafgarbe.
Oder auch ein schöner Wildkräutersalat mit Rauke und den eben genannten Kräutern, ergänzt mit essbaren Blüten von Stiefmütterchen
oder Hornveilchen, Veilchen, Gänseblümchen, roter oder weißer Taubnessel, Bärlauch oder Löwenzahnblüten.
Pflanzen und Farben zu Ostara
Blühende Zweige von Weidenkätzchen, Forsythie, Birke und Blumen wie Osterglocken, Narzissen, Krokus und Veilchen stehen bereit,
um das Haus zu schmücken. Oder es wird ein Osterbuschen aus immergrünen Zweigen und Weide, Birke gebunden und noch mit bunten
Bändern verziert. Aufgestellt wird er zum Schutz des Hauses oder du kannst ihn auch in deinen Garten stellen. Schau dich um! Gelb, Grün,
Weiß, Pink, Pastelltöne, alles was du jetzt an Farben draußen finden kannst, sind die Farben der Ostara.
Feldweihe
Manche Bauern stellen heute noch eine Kerze und einen Osterbuschen auf ihre Felder, um damit für eine gute Ernte zu bitten.
Die Ecken der Felder werden mit Kräutern oder Schlüsselblumen bestreut.
Ostara-Wasser
An einer Quelle oder Fluß wird das Wasser gesammelt. Auf dem Weg dahin wird geschwiegen und das Wasser wird ebenso schweigend geschöpft.
Es sollte nach Hause gebracht werden, bevor die Sonne aufgeht. Das Wasser kann später für den Ansatz von Tinkturen und andere Heilkosmetik
genutzt werden. Es soll besondere Heilkraft haben und nicht verderben.
Frühjahrsputz
Es wird auch wieder Zeit für einen Frühjahrsputz. Alles Alte wird entsorgt, Neues kann ins Haus gebracht werden. Die helle Jahreszeit beginnt
und du setzt in deiner Wohnung vielleicht jetzt andere Prioritäten.
Gartenbau und Aussaat bestimmen
Und es wird auch Zeit sich dem Garten zu widmen. Alte Winterreste und Blätter werden zusammengekehrt, es wird Platz gemacht für die
Neuaussaat.
Räuchern und Reinigen
Auch du kannst dich reinigen, tu was dir gut tut. Eine Badewanne, ein Frühlingsfrisches Peeling, eine nährende Creme - alles, was für frische,
rosige Haut sorgt. Kräutertee, jetzt auch gerne aus frischen Kräutern, Brennnesseln, Birkenblätter, Löwenzahn, Gänseblümchen - alles, was
entschlackt und von innen reinigt und den Körper jetzt fit macht mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen, ein Detox für den Körper.
Probiere doch mal meine schnell gemachten Matcha Peeling Blüten oder die Kurkuma Körper-Sahne. Das Peeling befreit dich von den alten
Hautschüppchen des Winters und die Körper-Sahne sorgt für einen gesunden Glow auf der Haut und pflegt Winter-trockene Haut wieder weich
und zart.
Falls du gerne räucherst ..., nach dem Frühjahrsputz ist Zeit dafür. Das Thema Balance und Gleichgewicht kannst du mit einer
Räuchermischung unterstützen. Weidenrinde, Eisenkraut, Copal, Holunder, Birke, Brennnessel, Schlüsselblumen, Tannenharz und Zitronenschale
wären passend.