Hände hoch, wer keinen Käsekuchen mag! Ich jedenfalls mag ihn, ob gebacken oder nicht. Auch ein herzhafter Käsekuchen funktioniert,
wie diese Variante mit Bärlauch zeigt.
Welche Inhaltsstoffe der Bärlauch hat, wie du ihn erkennst und alles weitere erfährst du hier.
Probiere doch auch mal das Bärlauch-Salz oder Essig und Öl mit Bärlauch. So kannst du das feine knoblauchartige Aroma des Bärlauchs
konservieren, denn seine Erntezeit ist nur kurz.
Zutaten
für eine Springform 20 cm Durchmesser:
Für den Boden:
180 g salzige Kekse, egal ob Dinkel-, Sesamgebäck oder Brezeln - Hauptsache salzig
40 g Cashewkerne
50 g Butter
Für die Füllung:
1-2 Handsträuße voll Bärlauch
200 g Frischkäse
500 g Magerquark
2 Eier
Salz, Pfeffer
Abrieb einer halben Bio-Zitrone
Für das Topping:
rund 1/4 deines Bärlauchs
+ ein Schuss Olivenöl
Salz
Deko
Cashewkerne, Trauben, Blümchen oder Tomaten
Zuerst bereitest du den Boden zu. Die Kekse werden zusammen mit den Cashewkernen im Blitzhacker fein zermahlen.
Die Butter schmilzt du bei geringer Temperatur in einem Topf. In der Zeit kannst du deinen Ofens schon mal aufheizen. 160 Grad,
Umluft, Ober- und Unterhitze.
Wenn die Butter geschmolzen ist, gibst du sie zur Keks-Cashew-Mischung und verrührst alles. Lege deine Springform mit Backpapier aus
und gib die Mischung auf den Boden. Gut und gleichmäßig andrücken. Dann bäckst du den Boden im Ofen für ca. 10 min vor.
Dann nimm den Boden heraus und lasse ihn etwas abkühlen. Nun machst du dich an die Füllung. Quark, Eier und Frischkäse verrühren.
3/4 deines Bärlauchs waschen und gut trocknen. Einige Blätter für die Deko beiseite packen. Die Zitrone dünn schälen. Dann geht der Bärlauch
zusammen mit der Zitronenschale ebenfalls den Weg in den Blitzhacker. Diese Mischung rührst du unter deine Quark-Ei-Mischung und schmeckst
alles mit Salz und Pfeffer ab. Vorsicht mit dem Salz, deine Kekse im Boden bringen schon Salz mit.
Wenn der Boden nur noch lauwarm ist, fülle deine Kräuter-Quark-Mischung ein, streiche sie glatt und gib die Form zurück in den Ofen. Die reine
Backzeit wäre jetzt ca. 1 Stunde. Aber du kennst bestimmt das Problem mit dem Käsekuchen. Entweder reißt die Oberfläche ein oder er sackt
in sich zusammen, wenn du ihn aus dem Ofen holst. Das wollen wir aber nicht. Deshalb backst du deinen Kuchen in Etappen.
Der Backofen ist ja schon warm, stelle ihn auf Oberhitze bei 160 Grad Umluft.
Phase 1:
Den Kuchen 30 min backen, herausnehmen, den Kuchen mit dem Messer von dem Springformrand lösen, dann reißt er nicht.
5 min warten, weiterbacken für 10 min.
Phase 2:
Herausnehmen, 5 min warten
weiterbacken für 10 min.
Phase 3:
Herausnehmen, schon mal eine Stäbchenprobe machen
und weiterbacken, für 5-10 min.
Zum Schluß mache nochmal die Stäbchenprobe. Der Käsekuchen darf etwas wabbelig sein, aber innen nicht mehr flüssig, evtl. backe ihn noch
5-10 weiter. Ansonsten stelle den Ofen aus, klemme einen Kochlöffel in den Ofenspalt und lasse den Kuchen so für 30 min auskühlen. Dann
kannst du ihn herausnehmen. Durch das langsame Auskühlen und das Backen in Etapen bleibt er in Form, reißt nicht und sackt nicht ab.
Sollte die Oberfläche des Kuchens beim Backen zu dunkel werden, decke ihn mit einem Backpapier ab.
Am besten schmeckt der Kuchen noch lauwarm, kalt ist er aber auch nicht zu verachten. Der Bärlauch verliert beim Backen seine Frische und Intensität
und Schärfe. Deshalb zauberst du jetzt noch ein Bärlauch-Öl. Den Rest Bärlauch in den Blitzhacker geben, etwas Öl und Salz dazu und das
Ganze dann über den Kuchen geben. Nun kannst du deinen Käsekuchen noch mit angerösteten Cashews, Bärlauchblättern, Tomaten, essbaren Blüten
oder ähnlichem verzieren.
Witzigerweise schmecken dazu blaue Trauben sehr gut. Du kannst den Käsekuchen also auch als Dessert reichen, statt einer Käseplatte. Sie geben
mit ihrer frischen Süße einen guten Ausgleich.