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Beltane , der Sommer naht

 

In der Nacht zum 1. Mai wird Beltane, Beltaine oder Walpurgis gefeiert. Die schöne Jahreszeit, der Sommer naht und tatsächlich

ist es im irischen Kalender der Sommeranfang und im keltischen der Beginn des neuen Jahres. An Beltane wird die Sonne, der

Jahreskreis-König stärker. Er wurde zum Julfest wieder geboren, an Imbolc war er noch ein Kleinkind, zu Ostara ein junger Mann,

jetzt zu Beltane wird er zum König, bis zu Samhain im Herbst - dort verliert er seine Kraft und Macht und stirbt. Vielleicht kennst du das Buch

"Die Nebel von Avalon"? Der junge Königsanwärter muß sich als würdig erweisen und muß im Wald den mächtigsten aller Hirsche erlegen.

Damit zeigt er seine Macht und Kraft. In manchen Gegenden gibt es immer noch "Hirschwiesen", die an dieses Ritual erinnern.

 

"Bel" bedeutet hell, strahlend, leuchtend und "Teine" oder "Tene" ist das Feuer, also ist Beltane das Fest der hellen, strahlenden Sonne.

Der keltische Sonnengott heißt. "Belenus", "Bel" oder "Bal". Es war auch das Fest der heiligen Vereinigung, der Vermählung von Himmel und Erde.

Die Göttin, die zu Imbolc und zu Ostara noch weiß war, wandelt sich langsam zur roten Göttin, die junge Frau wird zur Mutter.

 

Es ist ein Fest der Freude, der Lebenskraft, der Fröhlichkeit und Wärme, der Fruchtbarkeit, denn das Licht und die Sonne sind jetzt stärker.

Früher war man froh, dass man den Winter endgültig hinter sich gebracht und überlebt hatte. Die Sonne spendet nun Leben,

die Fruchtbarkeit in der Natur bei Pflanzen, Bäumen und Tieren ist überall zu beobachten.

 

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Die Frühlingsgöttin erreicht  ihre höchste Fülle - Flora, die Frühlings- oder Mai-Königin. Der "Grüne Mann" oder der junge Eichenkönig verliebt sich

in sie und gewinnt ihre Hand. Der grüne Mann ist der Archetyp des Mannes, ein Vegetationsgott und im ursprünglichen Sinne männlich. Er verkörpert

die Zeugungskraft, die Leidenschaft und Zärtlichkeit. Mai-König und Mai-Königin sind das Symbol der heiligen Vereinigung, der Verbindung von

Himmel und Erde und sie wird mit der Schwangerschaft der Mai-Königin vollendet.

 

Bei Beltane geht es um Leidenschaft, Freude, Vitalität und Kraft und Sexualität, um die Freude am Leben zu sein. In der Nacht zum 1. Mai wird das

gefeiert, mit Tanz, Musik, Essen. Wir feiern auch unseren Körper, dass er sich nach dem Winter wieder freier bewegen kann, auch in der Sexualität.

In dieser Nacht können wir uns freigiebig verschenken und uns auch daran erinnern, dass sexuelle Vereinigung nicht nur körperlicher, sondern auch

spiritueller Natur sein kann. Es geht darum diese Energie zu spüren und diese auszuleben. Gerade für uns Frauen ist das wichtig, denn Jahrtausende

wurden wir in unserer Macht eingeschränkt, im Feuer für unser Wissen verbrannt, benutzt, manipuliert und klein gehalten. An Beltane wird es  Zeit,

uns die Macht zurückzuholen und alles, was uns klein macht und klein hält ins Feuer zu werfen und zu transformieren.

 

Auch das Essen darf in dieser Nacht üppig sein, sinnlich mit Düften und Farben zelebriert werden. Die ersten süß duftenden Erdbeeren, Spargel,

Wildkräuter, vielleicht die ersten Holunderblüten mit ihrem süßen Duft, aromatisierte Weine. All das darf und soll mit Genuß verspeist

und getrunken werden.

 

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Auch die Blumenpracht mit ihren Düften ist zum Genießen da, lila Fliederblüten, rosa Pflaumen- und weiße Apfelblüten, gelber Löwenzahn,

Gänseblümchen, Magnolien in allen Rosatönen, genieße das, atme tief diese Düfte ein, tauche in die Farbmeere ein, es ist eine wahre Farb- und

Duftexplosion, nimm es mit allen Sinnen wahr -  sinnlich eben, lass dich ganz davon durchströmen.

Und der Weißdorn spielt auch eine Rolle zu Beltane - aber dazu mehr hier. Dort findest du auch Rituale und wie du Beltane oder Walpurgis

feiern kannst.

 

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In der Walpurgisnacht fliegen die Hexen zum Hexensabbat auf den Blocksberg und feiern, auch auf anderen erhöhten Plätzen wird

gefeiert. Dort tanzen sie mit dem Rücken zum Feuer, vermählen sich mit dem Teufel und er übergibt ihnen mit dem Hexenmal die Macht

zur Zauberei. So hat sich das bei uns festgesetzt, aber warum eigentlich Walpurgis oder Walpurgisnacht?

Der Name stammt von der heiligen Walburga, einer englischen Äbtissin (710-779). Bei einer Überfahrt nach Antwerpen geriet das Schiff, auf dem sie

sich selbst, einige Verwandte und andere Nonnen befanden, in Seenot. Walburga verbrachte die ganze Nacht an Deck des Schiffes und betete.

Das Schiff kam heil im Hafen an und seitdem wurde sie als Schutzpatronin gegen Sturm und der Seeleute verehrt. Später leitete sie ein Kloster in

Heidenheim und soll in dieser Zeit viele Wunder gewirkt haben. Am 1. Mai 870 wurde sie heilig gesprochen und seitdem gilt der 1. Mai als ihr Gedenktag,

die neun Tage davor wurden als Walpurgistage bezeichnet.

 

Aber auch schon vor 1000 Jahren wurden zu dieser Opfergaben an den germanischen Gott Wodan (Odin, Wotan)  gebracht, um den Frühling

willkommen zu heißen. Und dass dieser Zeit soviel Bedeutung beigemessen wird, ist auch kein Wunder. Es beginnt ein neuer Zyklus des Lebens,

ohne den es keine Ernte geben konnte und das war früher und auch heute noch von existentieller Bedeutung. Wenn du mehr zu den Bräuchen und

Ritualen wissen magst, lies einfach hier weiter.