Abgesehen davon, dass ich Gänseblümchen gerne esse und sie auch einen gewissen Anschau-Fröhlichkeits- und einen dekorativen
Wert für mich haben, machen sie sich prima für einen Ölauszug für die Basis von Naturkosmetik, z. B. als Ölbasis für eine Gesichtscreme.
Alles über die kulinarische Verwendung, zu den Inhaltsstoffen des Gänseblümchens, etc. kannst du hier lesen.
Alles was du für ein Gläschen Öl brauchst, ist ein gutes natives, kalt gepresstes Bio-Öl deiner Wahl. Ich nehme z. B. gerne mal ein gutes Olivenöl
für den Körper. Da das Olivenöl aber einen ziemlich starken Eigengeruch hat, mag ich es im Gesicht nicht so gerne und nutze dort gerne ein
geruchloses Öl, wie z. B. Mandel-, Jojoba- oder Sonnenblumenöl. Die Wahl deines Öls hängt natürlich auch ein wenig von deinem Hauttyp ab.
Das Gänseblümchen hat - ähnlich der Schafgarbe, Arnika, Ringelblume oder Kamille - auf jeden Fall eine hautreinigende und wundheilende Wirkung.
Meine Haut ist eine typische Mischhaut und neigt immer mal zu Rötungen oder Unreinheiten, vor allem wenn sich so frühlings- oder herbstmäßig
die Hormonbalance verändert. Das Gänseblümchen hat einen guten Einfluß auf Rötungen, Akne, fettige Haut, raue Stellen im Winter, auch bei
kleineren Gesichtsausschlägen (unter der Maske).
Ich werde das Öl auf jeden Fall in eine Creme für den Herbst/ Winter rühren. Du kannst dich mit dem Öl aber auch so einölen und es hilft auch bei
der Wundheilung und dabei der schöneren Narbenbildung. Auch der Tee von Gänseblümchen oder einige zerquetschte Köpfchen (das klingt jetzt
irgendwie gemein), sind toll als Einreibung oder Umschlag.
Da im Gänseblümchen viele Gerbstoffe und Bitterstoffe enthalten sind, die die Haut geschmeidig halten und damit Dehnngsstreifen entgegen wirken,
kannst du das Öl auch gerne für ein Körperöl mit Anti-Cellulite Wirkung nutzen, z. B. für mein Hautstraffendes Körperöl.
Also, fülle ein Glas deiner Wahl zur Hälfte mit Gänseblümchenköpfen. Sammele sie an einem Ort, der keinen Hundegassigehern dient, oder sonst
irgendwie verunreinigt ist (Parkplatz, Grünstreifen, in der Nähe einer Kläranlage, etc.). Sammele sie auch nur, wenn sie trocken sind, also nicht
nach dem Regen oder direkt im Morgentau. Wenn es nicht anders geht, lasse sie einige Stunden auf einem Handtuch trocknen, dann haben auch
eventuelle kleine, 6-8 beinige Mitreisende noch die Chance auf ein Entkommen.
Das Glas füllst du nun mit dem Öl deiner Wahl und verschließt es gut. Nun brauchst du nur noch Geduld, etwa 3-4 Wochen sollte das Öl mit den
Blümchen ziehen. Sie sollten warm stehen, aber nicht direkt in der Sonne. Sie werden gerne 1x täglich durchgeschüttelt, damit das Öl überall
hinkommt und außerdem beugt das der Schimmelbildung vor. Danach werden sie durch einen Filter abgeseiht und dein Gänseblümchenöl
kann sich in den Einsatz deiner Wahl begeben.
Bitte lies den Disclaimer, wenn du die Rezepte nachmachen oder Pflanzen - egal welcher Art - ausprobieren möchtest.
Andere Einzel-Ölauszüge findest du beim:
und weitere pflegende Öle mit Früchten, Gewürzen und Nadelbäume gibt es beim:
Würzig-fruchtigen Winterwald-Bodyöl
oder Quitten-Herbstwellness-Körperöl
