Vor 4 Wochen war ich unterwegs und habe Rotklee gesammelt. Der blüht zwar immer noch, aber die wunderschönen Robinien mit ihrem
unglaublichen Duft sind bereits verblüht. Ich wollte noch ein Elixier ansetzen. Elixiere sind beides, einmal ein alkoholischer Pflanzenauszug,
in dem sich die Inhaltsstoffe einer Pflanze und ihre Heilkraft wiederfindet, aber da die Pflanzen auch eine emotionale Wirkung besitzen und ihre
Pflanzenseele mit hineingeben, ist ein Elixier eher etwas für die Seele und für das Herz. Alles zum Rotklee findet du bei der Erkältungstinktur.
Ein Rosen-Kardamom-Elixier findest du hier.
Das Rotklee-Robinien-Elixier ist für Zeiten gedacht, wo du Ruhe und Entspannung brauchst, sich Verkrampfungen lösen sollen, wo du Energien
wieder aufladen willst, weil sonst nichts mehr geht, wo du Stärke und Kraft benötigst, um durch etwas hindurch zu gehen. Aber auch für Verletzungen, Trauerprozesse und ungute Gefühle, die du bis jetzt nicht herauslassen konntest und tief in dir vergraben hast und wo auch du dich ein- oder
verkapselt hast. Du kannst es besser nach außen bringen und damit gehen lassen.
Der Rotklee soll Einfluss auf die Entwicklung von Krebszellen haben, der Klee ist eine Jupiter-Pflanze und der Planet ist zuständig für Wachstum,
Expansion, Ausdehnung. In der Astrologie wird er immer als Glücksplanet angesehen, aber das stimmt so nicht ganz. Ja, er kann für Fülle und Wachstum
sorgen, aber ich kann nicht bestimmen, was er wachsen läßt. Er wird daher auch in Verbindung mit Wucherungen, Tumoren- und Tumorwachstum
und Krebserkrankungen in Verbindung gebracht. Der Rotklee soll dagegen wirken und auch prophylaktisch kann er getrunken werden.
Und das schafft auch die Verbindung zur emotionalen Wirkung des Rotklees. Ich glaube, Krebserkrankungen sind überwiegend dort zu finden, wo
Dinge, wie dunkle Emotionen, nicht verarbeiteter Kummer, Stress, Traumata und jahrelange, negative Gedanken sich eingenistet haben und nicht raus
durften oder nicht konnten. Nicht alle Verletzungen sind uns ja bewußt. Rotklee hilft, die Emotionen zu leben, sie nicht länger zu unterdrücken,
sie nicht irgendwo einzukapseln, sondern sie herauszulassen, er bringt die Dinge nach oben, er bringt Licht und Hoffnung. Er stabilisiert und kräftigt in
Zeiten, wo nichts mehr geht.
Er enthält auch wichtige Phytoöstrogene, Pflanzenhormone, die auf den weiblichen Zyklus (körperlich und seelisch) Einfluß nehmen, aber auch
Männer profitieren von Rotklee. Denn auch Männer haben Östrogene im Blut und die sorgen bei beiden für z. B. funktionierende Venen, die
Durchblutung der Organe, der Nerven und der Knochenhaut. Auch für Einlagerung von Kalzium in den Knochen, usw.
Die Robinie (Robinia pseudoacacia) oder Scheinakazie besitzt wunderschöne, zarte Blattrispen, von der jede in viele kleine Einzelblättchen
unterteilt ist. Bei großer Hitze können sie sich nach unten hängen lassen durch ein Mini-Gelenk, so schützen sie sich vor zuviel Verdunstung.
Die weißen, gestielten Schmetterlingsblüten erscheinen im Juni und auch der Blütenstand besteht aus vielen Einzelblüten. Sie duften intensiv
süßlich, blumig, ein wenig nach Bergamotte und Jasmin. Bienen und andere kleine Pollenjäger lieben die Robinie wegen ihres süßen Nektars
(Akazienhonig). Die Robinie ist in allen Teilen giftig, bis auf die wunderbar duftenden Blüten, was für ein Glück! Allerdings sollte man auch dort
nicht übertreiben, also kein Kilo auf einmal, aber einige Blüten naschen ist ok.
Man kann sie als Tee nutzen, oder Sirup, Marmeladen, Konfitüren oder Gebäck damit aromatisieren und ich mache eben ein Elixier.
Die Inhaltsstoffe der Blüten sind Flavonoide, sehr viel ätherisches Öl und Gerbstoffe. Die Blüten wirken kräftigend und stärkend und krampflösend
und damit sind sie entspannend. Die Robinie hilft, wenn man eine Auszeit braucht und sie erneuert die Energien.
Zutaten
für ein 500 ml Schraubglas
1 große Handvoll Rotklee
1 kleine Handvoll Robinienblüten, abgezupft ohne Grün
1 Vanillestange in Stückchen
450 ml Brandy oder Weinbrand (40 %)
3-4 EL Honig
Rotklee etwas putzen, braune Stellen entfernen, die Robinienblüten abzupfen und in das Glas geben, die Vanillestange aufschneiden und in Stücke
schneiden.
Den Brandy kurz erwärmen, nur lauwarm und den Honig darin lösen. Alles zusammen über die Blüten geben, rühren, abkühlen lassen und gut
verschließen. 4 Wochen sollten die Blüten an einem warmen, dunklen Ort ziehen und täglich einmal durchgeschüttelt werden, um der Schimmelbildung
entgegen zu wirken. Danach kannst du sie abseihen und in kleinere Flaschen umfüllen.
Jeder von uns hat solche Zeiten, wo es mal Zeit wird für ein Mini-Gläschen oder Esslöffel des Rotklee-Robinien-Elixiers.
Bitte lies den Disclaimer, wenn du die Rezepte nachmachen oder Pflanzen - egal welcher Art - ausprobieren möchtest.