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Herzhafte Rosmarin-Parmesan-Kekse

 

Rosmarin - der Duft, der mich an Sommer und Mittelmeer erinnert. An Urlaube in Italien und Griechenland, mit flirrender Hitze und dem Duft

von Rosmarin. Und an manchen lauen Sommerabenden sitz ich gerne abends draußen, nippe an einer Weinschorle und knabbere einige

Meersalz-Kekse und bin gefühlsmäßig auf Kreta oder in der Toskana, seufz...

Aber bevor ich weiter von Salz auf meiner Haut träume, muß ich ja erstmal Kekse backen. Gedanklich bleiben wir aber am Mittelmeer, denn in

die Kekse kommen auch noch Mandeln, Zitronenschale und Parmesan.

 

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Zutaten

für ca. 30 Stück, ca. 5 cm Durchmesser und 4-5 mm Höhe

 

100 g Dinkel- oder Weizenmehl

50 g Roggenvollkornmehl

1 TL Meersalz, etwas Pfeffer, etwas Chili

eine Prise Zucker

Abrieb 1/2 Bio-Zitroneschale

100 g Butter

1 Eigelb

90 g Parmesan

1 Handvoll Mandeln

4-5 Zweige Rosmarin

 

etwas Parmesan für oben drauf, Meersalzkörner und einige Rosmarinnadeln

und das übrig gebliebene Eiweiß

 

 

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Das Mehl mit Salz, Pfeffer, Chili und Zucker verrühren. Von der Bio-Zitrone die Schale fein abreiben und dazugeben. Die Rosmarinnadeln von den

Zweigen lösen und zusammen mit den Mandeln und dem Parmesan in einen Blitzhacker geben und fein hacken, dann unter die Mehlmischung rühren.

Zum Schluß die kalte Butter und das Eigelb in die Masse einkneten, aus dem Teig eine Rolle formen (ca. 5 cm Durchmesser) und in einer Dose

verpackt kalt stellen, für ca. 1 Stunde.

 

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Den Backofen auf 180 Grad, Umluft, Ober- und Unterhitze vorheizen.

Nach der Kühlzeit die Teigrolle in Scheiben schneiden von ca. 5 mm Stärke. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Scheiben darauf verteilen,

sie können ruhig etwas enger liegen, denn sie gehen nicht so stark auf.

Die Kekse mit dem verquirlten Eiweiß bestreichen, mit Parmesanhobeln, Salzkörnern und Rosmarinnnadeln belegen und dann müssen die kleinen,

duftenden Racker nur noch ca. 12-15 min in den Ofen. Sie sollten goldbraun sein.

Dann abkühlen lassen, auf den Balkon oder in den Garten setzen und Kekse knabbernd den Sommerabend genießen.

 

 

Bitte lies den Disclaimer, wenn du die Rezepte nachmachen oder Pflanzen - egal welcher Art - ausprobieren möchtest.

 

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Und nun noch etwas zum Rosmarin. Rosmarinus officinalis, der Rosmarin, heißt seit 2020 Salvia rosmarinus und wird nun dem Salbei zugeordnet.

Er ist eine typische Mittelmeerpflanze und sein Name Rosmarinus bedeutet: Tau des Meeres, was ich besonders schön und passend finde.

Eine andere Namensherkunft kommt aus der griechischen Bezeichnung "rhops myrinos" (balsamischer Strauch), aber ich habe mich für den

Tau des Meeres entschieden :)

Der Rosmarin ist eine alte Heil- und Kultpflanze, schon bei den Ägyptern, Griechen und Römern hatte er einen besonderen Stellenwert und wurde

gerne zum Räuchern in Ritualen verwendet. Er gehört zur Liebesgöttin Aphrodite und ist ein Sinnbild für Treue und Liebe. Im Mittelalter trugen

Bräute einen Rosmarinkranz auf dem Kopf, daher auch sein Name Brautkraut. Auch schenkte man sich Rosmarinbuketts, daher der Name Gedenkemein.

Er ist aber auch ein alter Weihnachtsduft, denn er ist immergrün und so wurde er gerne zu Weihnachten verräuchert, man nannte ihn auch Weihrauchkraut

oder Balsamstrauch.

Er war früher in jedem Klostergarten zu finden, denn er ist auch schon lange ein genutztes Heilkraut. Er schmeckt hocharomatisch, leicht bitter und

harzig. Roh oder getrocknet passt er zu Fleisch- und Fischgerichten und gibt jedem Essen sofort eine mediterrane Note. Ich liebe z. B. Ofengemüse oder

Ofenkartoffeln mit Olivenöl und viel Rosmarin.

Auch als Tee ist er sehr angenehm zu trinken. Er enthält viel ätherisches Öl, Terpene, Thymol, Verbanol, Gerbstoffe, Gerbsäure, Kampfer, Bitterstoffe,

Flavone, Salicylate, Saponine und wirkt anregend, kräftigend, fokussierend und wärmend. Er hilft bei niedrigem Blutdruck, bei Verdauungsbeschwerden,

bei schwacher oder ausbleibender Menstruation und Wechseljahresbeschwerden, wärmt bei kalten Händen oder Füßen und stärkt Herz und Kreislauf.

In der Schwangerschaft sollte man allerdings auf ihn verzichten.

Bei emotionalen Tiefs, wie Erschöpfung, Müdigkeit, Trägheit und Kraftlosigkeit kann man ihn ebenfalls einsetzen, er macht warm, durchblutet

und bringt in Bewegung.

 

Aber jetzt erstmal einen Keks...

 

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