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Eingelegter Birnen-Rotkohl

 

Die Reste vom Feste, oder so ähnlich..., so ein Rotkohl-Kopf ist ja was Feines, nur leider sind diese mir immer eine Spur zu groß. Zu Weihnachten

habe ich Rotkohl gekocht, einiges ist im Salat und im Smoothie gelandet und nun ist immer noch etwas davon übrig.

Also was machen wir damit? Richtig - einlegen. Mit süßen Birnen und Gewürzen wird dieser Rotkohl eine leckere Beilage oder ein würziger Salat

und ist lange haltbar. Und nun ran an den Kohl.

 

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Eingelegter Birnen-Rotkohl

 

Rezept

für 3 Gläser à 300 g:

 

600 g Rotkohl und 3 große Blätter von der Außenseite
2-3 süßliche Birnen (nicht zu reif, sie sollten noch Biss haben)
2 rote Zwiebeln
3 Zimtstangen
12 Nelken

3 Lorbeerblätter
Pfefferkörner
Pimentkörner

Salz für Lakenansatz

1 TL Salz

 

3 saubere, desinfizierte Steine, Glasdeckel oder Ähnliches zum Beschweren

 

Zuerst setzt du dir eine Salzlake an und zwar eine 2-3 %ige Lösung. Also auf 1000 g Wasser gibt das 20-30 g Salz. Nimm gutes Meer- oder Steinsalz

und lasse es im lauwarmen Wasser auflösen. Das braucht einige Zeit. Vom Rotkohl nimm 3 Außenblätter ab, wasche sie und salze sie ein.

In der Zeit kannst du deinen Rotkohl entweder mit einem Gemüsehobel in feine Scheiben schneiden oder einmal grob im Blitzhacker zerkleinern,

je nachdem wie fein du deinen Rotkohl haben willst. Füge den TL Salz dazu und knete mit den Händen das Salz in den Kohl. Lasse ihn dann ca.

20 min ziehen. Die Birnen kannst du vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Danach schneide sie in ca. 3-4 mm dicke Scheiben. Die Zwiebel wird

geschält, halbiert und ebenso in Scheiben geschnitten.

 

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Dann koche deine Einweckgläser aus. Der Rotkohl wird jetzt noch einmal mit den Händen geknetet und zwar so 10 min mind., länger schadet auch

nicht. Dabei bricht die Zellstruktur auf, das Salz zieht besser ein und macht den Kohl weicher. Außerdem tritt Kohlsaft aus und den brauchst du dann

auch noch. Wenn du genug geknetet hast, geht es an das Schichten.

Schichte abwechselnd Rotkohl, Zwiebel- und Birnenscheiben in das Glas und gebe zwischendurch die Gewürze dazu (Piment und Pfefferkörner hatte

ich insgesamt je ca. 1 knappen TL). Das Lorbeerblatt und die Zimtstange (evtl. grob zerkleinern) gibst du etwa so in die Mitte. Schichte das Glas nur

so voll, dass oben noch etwa 3 cm Platz bis zum Glasrand bleiben. Nun nimmst du deine großen Außenblätter und formst dir einen Deckel.

Drücke ihn gut auf deine Rotkohl-Birnenmischung, klemme die Seiten gegen das Glas und beschwere das Ganze mit einem sauberen Stein oder gib

ein Miniglas oder Glasdeckel als zusätzliches Gewicht oben auf. Nun fülle die Gläser mit deinem Kohlsaft und deiner Salzlösung so weit auf, dass der

ganze Inhalt bedeckt ist. Wenn der Kohl oben herausschaut, besteht Schimmelgefahr, es muß sich gewissermaßen alles unter Wasser, bzw. der Salzlösung befinden. Dann verschließe die Gläser und lasse sie 3-4 Tage bei Zimmertemperatur stehen. Stelle sie auf eine Unterlage, denn es kann etwas Kohlwasser austreten. Danach wandern sie in den Kühlschrank und sollten mind. 4, besser noch 6 Wochen ziehen.

 

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Der Rot- oder auch Blaukohl verdankt seine wundervolle Farbe den Anthocyanen, die hier in Mengen vorhanden sind. Diese wirken antioxidativ,

halten unsere Zellen fit und unser Immunsystem auf Trab. Schon Hildegard von Bingen befand Kohlsuppe und Kohlsaft, ebenso wie Sauerkraut

als heilsam bei Gicht, Gelenkschmerzen, bei Magen- und Darmgeschwüren und Koliken. Auch gequetschte Kohlwickel kamen äußerlich zum Einsatz

bei entzündlichen Haut- oder Gelenkerkrankungen oder auch zur Wundheilung.

Ob der Rotkohl eher rötlich oder bläulich wird, liegt übrigens am ph-Wert des Bodens. Ist der Boden eher säuerlich, verfärbt sich der Kohl eher in

Rottöne, bei alkalischen Böden geht er mehr ins Bläuliche. Aber nicht nur die Anthocyane sind gesund, der Rotkohl ist ebenso wie seine Verwandschaft

ein guter Ballaststofflieferant und auch Senfölglykoside sind hier im Angebot. Diese sind hilfreich bei Entzündungen, z. B. der Blasenentzündung,

wirken tumorhemmend, (durch das Antioxidans Diindolylmethan (DIM) und stärken ebenfalls unser Immunsystem. Auch während der Wechseljahre

ist Kohl sehr gesund, denn die enthaltenen Stoffe regulieren das Hormonsystem.

Und was steckt sonst noch im Blaukraut? Die Mineralstoffe Kalzium, Kalium, Magnesium, Schwefel und Chlorid, die Vitamine C, E, K und B6 und B9.

Es gibt also eine Menge Gründe, sich öfter mal einen Rotkohl auf den Teller zu holen und ihn auch möglicht ungekocht zu verzehren, denn dadurch

gehen leider viele seiner gesunden Eigenschaften flöten...

 

Wenn du Rezepte ausprobieren möchtest, lies bitte auch dazu den Disclaimer.

 

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