Hast du noch Cranberries übrig? Ich schon! Und wenn nicht: Im Januar gibt es sie meist noch zu kaufen. Winterhaut freut sich immer über
ein duftendes, frisches Peeling mit frischen Früchten. Mal ehrlich: Was gibt es Besseres als nach einem Spaziergang im Januar in eine
Badewanne zu hüpfen und sich mit einem fruchtigen, nährenden Peeling abzurubbeln?
Meine Haut ist im Winter immer zu trocken, vor allem an den Beinen, denn ich bin nicht so der Eincrem-Fan. Ich mag es einfach nicht, deshalb
sind für mich Peelings richtig gut, die Alleskönner sind: Sie duften super nach ätherischen Ölen, sie entfernen Hautschüppchen und sie pflegen
die Haut mit wohltuenden Ölen und in diesem Fall Cranberry-Power!
Cranberries sind super gesund, von innen wie außen. Auf der Haut wirken sie antioxidativ gegen freie Radikale, entzündungshemmend, die
Haut wird gestrafft, aber auch beruhigt, Rötungen und Schwellungen werden gemindert. Cranberries enthalten außer Vitaminen Tannine -
Gerbstoffe, die in Beeren aber auch in Bitterschokolade vorkommen. Diese bestimmten Gerbstoffe heißen Proanthocyanidine, sie sind
besonders effektiv und effizient und fangen die freien Radikalen ab. Insofern ist ein Gläschen Cranberry-Saft, wie auch eine äußere Anwendung
nicht verkehrt.
Die Waldnadeln sorgen für eine bessere Haut- und Muskulatur-Durchblutung, wirken antibakteriell und reinigen die Poren.
Abgesehen davon, dass die Orange toll duftet, hat die Schale viele Vitamine, z. B. Vitamin C und A. Dieses regt den Wachstum von neuen
Hautzellen an. Sie wirkt reinigend, porenverkleinernd, fördert die Kollagenbildung, bekämpft ebenfalls freie Radikale und ist
wirkungsvoll gegen kleinere Unreinheiten.
Zutaten für das Cranberry-Peeling:
150 g sehr feinen Zucker
20 g Natronpulver
1 Handvoll Cranberries
1 EL Fichten-, Tannen-, oder Kiefernnadeln
Abrieb einer Bio-Orange
1 großen EL Kokosöl
ätherisches Öl nach Wahl, ich hatte:
3 Tropfen Orange
2 Tropfen Kiefernnadel
2 Tropfen Benzoe
Den Zucker gibst du zusammen mit dem Natronpulver in eine Schüssel. Das Kokosöl im Topf auf dem Herd schmelzen. Die Cranberries
waschen und trocknen und danach zum flüssigen Kokosöl geben. Die Bio-Orange ebenfalls gut waschen, trocknen und danach mit einem
Zestenreisser die Schale abziehen, diese kommt zum Öl dazu, ebenso wie die Tannen- oder Fichtennadeln.
Alles mit einem Stabmixer zu einem Mus zerkleinern und dieses in die Zucker-Natron-Masse geben, gut verrühren.
Zum Schluss kommen noch die ätherischen Öle dazu, alles wird noch einmal vermischt und in ein Schraubglas umgefüllt. Das Peeling
sollte innerhalb 1 Woche verbraucht werden und reicht für 2-3 Anwendungen.
Solltest du keinen feinen Zucker haben, geht auch normaler Haushaltszucker. Ich würde dir aber empfehlen, ihn vorher einmal in einer
elektrischen Kaffeemühle etwas feiner zu mahlen. Bei Zucker- und Salzpeelings solltest du immer eine sehr feine Sorte nutzen oder
einmal mahlen, denn die Kristalle sind eigentlich für ein Peeling zu grob. Gerade Zucker besitzt scharfe Kanten und das kann zu mikro-
kleinen Hautverletzungen führen. Speziell bei unreiner Haut tust du dir damit keinen Gefallen, denn über diese Verletzungen können
Erreger eindringen, die zu neuen Unreinheiten führen. Das Natron macht die Haut übrigens super-weich und es hilft ein
ph-Ungleichgewicht der Haut zu regulieren. Das Eincremen entfällt durch den Ölanteil hier übrigens, ein ölfreies Peeling mit
Zitronenschalenkraft findest du weiter unten.
Falls du Rezepte oder Pflanzen hier vom blog ausprobieren magst, lies bitte dazu immer den Disclaimer.
Auf der Suche nach anderen Peelings?
Für das Imbolc-Fest findest du hier reinigendes, schützendes:
Und sonst habe ich für dich ein:
Ölfreies Zitronenschalen-Peeling
Salz-Peeling-Törtchen mit Rose und Hagebutte