Zitrusschalen sind fast gesünder als die Früchte selbst. Mit Rosmarin und Thymian gibt das ein tolles,
geschmacklich intensives Oxymel!
Rezept:
Für 500 ml des Oxymels brauchst du:
Schale 1er großen Bio-Orange
Schale 2er Bio-Zitronen
Schale 1er Bio-Limette
einige Zweige Rosmarin, frisch
einige Zweige Thymian, frisch
350 ml Bio-Honig
125 ml Bio-Apfelessig
Die Schalen sehr dünn von den Früchten schälen, also möglichst wenig Weißes dranlassen. Sonst wird es bitter, was an sich aber nicht
ungesund wäre. Die Rosmarinnadeln von den Zweigen streifen und die Nadeln etwas zerpflücken und in der Hand rollen, um die Struktur
aufzubrechen. Alternativ kannst du auch einmal mit dem Nudelholz drübergehen. Mit den Thymianblättchen ebenso verfahren.
Die Zitrusschalen klein schneiden und mit Thymian und Rosmarin in ein Glas schichten. Den Honig zufügen und auch den Essig.
Mit einem Holzlöffel umrühren, bis sich der Honig gelöst hat. Verschließen.
Ca. 4-6 Wochen ziehen lassen, täglich 1x schütteln. Danach durch ein Tuch abseihen und in frische Flaschen abfüllen. Je 1-2 EL vor dem
Frühstück und 1-2 weitere vor den Mahlzeiten einnehmen. Das kann pur oder in einem Glas Wasser sein. Damit pimpst du dein Immunsystem
und tust deinem Darm etwas Gutes.
Die Herstellung von Oxymel ist uralt. Der Name kommt aus dem Griechischen. Oxy- steht für sauer von oxos, mel- kommt von meli,
dem Honig, es ist also ein Sauerhonig. In der Antike hat es bereits der griechische Arzt Hippokrates verwendet (460 - 370 v. Chr.). Und was so
lange bekannt ist, muß wohl helfen. Auch Hildegard v. Bingen hat mehrfach die medizinische Anwendung des Oxymels hervorgehoben.
Das Ur-Oxymel war einfach nur Essig und Honig, das Oxymel simplex. Der Honig besitzt viele heilende Eigenschaften und enthält im
Rohzustand über 180 Inhaltsstoffe, wie Mineralien, Spurenelemente, Enzyme, Aminosäuren, Vitamine B und C, Polyphenole und ätherische
Öle. Er ist wundheilend, antibakteriell, regeneriert die Haut und liefert lang anhaltende, gleichbleibende Blutzuckerwerte.
Essig liefert ebenso sehr viele Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Antioxidantien, Ballaststoffe und Aminosäuren. Er wirkt
entzündungshemmend, antibakteriell, antimykotisch und verdauungsanregend. Essig und Honig sind also ein gutes Team. Oxymel an sich
ist antibakteriell, antiseptisch, entgiftend, immunstärkend, regenerierend, stoffwechselregulierend, entzündungshemmend,
verdauungsfördernd, reizlindernd, mineralisierend und isotonisch. Und je nachdem, was du in dein Oxymel füllst, hast du weitere
tolle Inhaltsstoffe.
Zitrusschalen enthalten Vitamin C - in den Schalen steckt das 10-fache mehr an Vitamin C als in der Frucht, sie wirken stark antioxidativ
und sorgen durch den Vitamin C- Gehalt dafür, dass das in der Nahrung vorhandene Eisen besser aufgenommen wird. Sie helfen gegen
Entzündungen, sorgen für einen ausbalancierten Blutzuckerspiegel, stärken das Immunsystem, enthalten eine Riesenmenge Polyphenole,
die das Herz gesund halten. Flavonoide sind natürliche Blutverdünner, entspannen die Blutgefäße und allgemein helfen Zitrusschalen
bei der Entgiftung, sie stärken die Darmflora und vieles mehr.
Es schadet nicht, öfter mal Zitrusschalen in den Speiseplan aufzunehmen, auch mit den Bitterstoffen der weißen Haut und der Schale.
Probiere doch einmal auch einen Tee aus Zitrusschalen, selbstverständlich nur aus den Bio-Schalen.
Rosmarin und Thymian tun ebenfalls gut. Rosmarin wirkt antioxidativ und antibakteriell, stärkt die Gehirnleistung und erhöht die
Durchblutung. Er stimuliert die Leber, ist wohltuend auf den Verdauungstrakt, Thymian ist gut für Entzündungen in den Schleimhäuten,
super bei Erkältungen und Halschmerzen und Husten und wirkt allgemein antibakteriell und antiviral. Er löst Schleim und entkrampft.
Bitte lies den Disclaimer, wenn du die Rezepte nachmachen oder Pflanzen - egal welcher Art - ausprobieren möchtest.
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