Ölauszug und Glyzerit aus dem geheimnissvollen, blauen Lotus.
Der Auszug des Blauen Lotus in Glyzerin ergibt ein entspannendes Glyzerit. Einen Monat oder einen Mondzyklus ist es gereift und wurde danach
abgeseiht. Das Ergebnis ist eine nervenberuhigende Tinktur, die 3x täglich mit etwas Wasser oder direkt eingenommen werden kann.
Beim Glyzerin ist auf folgendes zu achten: Es sollte ein pflanzliches Gycerin sein, am besten Bio und palmölfrei. Glyzerin ist eine durchsichtige,
dickflüssige, süß-schmeckende Substanz, die aus fetten Pflanzenölen gewonnen wird. Es sollte Lebensmittelqualität besitzen und ca. 99 % haben.
Es kann auch in geringer Prozentzahl in Cremes oder Lotionen genutzt werden, um die Feuchtigkeit in der Haut zu binden. Aber auch um farbige
Blüten auszuziehen oder als Ersatz für eine alkoholische Tinktur kann man es nutzen. Allerdings ist Glyzerin auch ein Alkohol, nämlich ein
Zuckeralkohol und der einfachste dreiwertige Alkohol.
Für den Auszug benötigst du nur:
pflanzliches Bio-Glyzerin
Blue Lotus Blüten, getrocknet
Die Blütenblätter werden etwas zerkleinert und dann in einem Glas Glyzerin ausgezogen. Wie schon geschrieben, kannst du es für einen Mondzyklus
ziehen lassen und dann abseihen - am besten durch ein feines Sieb. Da das Glyzerit so dickflüssig ist, kannst du es nicht durch einen Papierfilter
abseihen. Aufbewahrt wird es am besten in einer dunklen, frisch desinfizierten Flasche mit Pipette.
In einem Schluck Wasser werden 3x täglich 20 Tropfen eingenommen, Ängste und Unruhe werden gelindert, Probleme beim Einschlafen ebenso.
Es kann aber auch deinen Geist klären und deine sinnliche Wahrnehmung steigern, es kann luzides Träumen fördern, die Stimmung aufhellen
oder aphrodisierend wirken. Man kann ihn auch nutzen, um eine Meditation intensiver zu gestalten. Achte beim Kauf des Blauen Lotus auf
vertrauenswürdige Quellen. Blauer Lotus ist übrigens ganz legal zu beziehen und nicht - wie manche denken - eine Droge.
Der Blaue Lotus (Nymphaea caerulea), die Blaue Seerose ist zuerst einmal eine wunderschöne Blume. Im alten Ägypten wurde sie angebaut.
Das Symbol der Seerose ist euch bestimmt schon einmal auf ägyptischen Malereien oder in Steinmetzarbeiten aufgefallen. Selbst als Grabbeigabe
des Königs Tutanchamums wurde sie gefunden, also eine sehr alte Pflanze, die die Menschen schon lange begleitet. Die Göttin Isis soll sich aus ihr
ein Parfum hergestellt haben, Kleopatra soll mit ihrem Zusatz gebadet haben. Sie wurde oft in Ritualen genutzt oder als Opfergabe dargebracht.
Sie galt als heilige Pflanze. Da der Lotus jeden Morgen seine Blüten öffnet und am Abend wieder schließt, galt er auch als Symbol der Wiedergeburt
und als Helfer auf der Reise ins Jenseits. Die Blütenblätter des Lotus gehören zum Kronen-Chakra und zum 3. Auge-Chakra, ihre goldene Sonnenmitte
zum Solarplexus Chakra. So soll er in der Lage sein, das 3. Auge und das Kronen-Chakra zu öffnen, um spirituelle Weisheit und Intuition zu erlangen.
Lange war sie vergessen, aber der Blaue Lotus erfährt gerade eine Wiedergeburt.
Die Inhaltsstoffe der blauen Seerose sind spannend. Sie enthält mehr als 20 verschiedene Antioxidantien, die höchste Konzentration ist in den Blüten
und Blättern enthalten. Und die wichtigsten Wirkstoffe sind die beiden Alkaloide Apomorphin und Nuciferin. Bei Apomorphin denkt man sofort an
irgendetwas Betäubendes, das ist aber hier nicht so. Es handelt sich um einen Dopaminagonisten, also einen Stoff, der im Gehirn die Wirkung von
Dopamin nachahmen kann und so den Mangel dieses Botenstoffs ausgleicht. Es ist also ein Ersatz des Dopamin, unseres Glücklichmachers.
Das Nuciferin ist mit dem Apomorphin verwandt, besitzt eine entzündungshemmende Wirkung und man forscht momentan an der Umkehrung von Leberschäden, Behandlung von Diabetes 2, Tumorhemmung. Aber Achtung: Apomorphin wird als psychoaktives Alkaloid bezeichnet. Aber wie
Paracelsus schon gesagt hat: Die Dosis macht das Gift. Die Ägypter legten ihn für den Genuss auf Festen in Wein ein. Die Zubereitung für ein
Blue Lotus-Wein-Elixier und dessen Wirkung kannst du bald hier nachlesen.
Das Hautöl des Blauen Lotus fördert mit seinen Antioxidantien und Flavonoiden die Hautregeneration, steigert die Durchblutung und sorgt
für eine frische, geschmeidige Haut. Daher profitiert gerade raue, trockene, schuppige Haut von dieser Blüte. Aber auch eine sensible und
empfindliche Haut mag den Blauen Lotus. Er hält die Haut jung, da er die Kollagenfasern elastisch hält und ist für die Haut ein Anti-Aging-
Mittelchen.
Ob du den Blauen Lotus verträgst oder nicht, solltest du testen. Genau wie andere Pflanzen besitzt er Allergene.
Für das Öl habe ich gemischt:
Jojobaöl 20 ml
Arganöl, ungeröstet 10 ml
Sesamöl 10 ml
Granatapfelkernöl 10 ml
Blue Lotus Blüten, getrocknet
Jojobaöl ist dem Hauttalg sehr ähnlich, zieht schnell ein und ist gut verträglich. Arganöl ist ein wervolles Hautöl, es spendet sehr viel Feuchtigkeit,
besitzt viel gute Fettsäuren und Antioxidantien. Granatapfelkernöl enthält ebenso viele Fettsäuren und Pflanzenstoffe, die die Haut weich
und elastisch halten. Es regt die Zellerneuerung an und sorgt für die Hautregeneration. Sesamöl zieht tief in die Haut ein, besitzt einen
hohen Anteil an Linolsäure, Vitaminen und Antioxidantien, sorgt für viel Feuchtigkeit, regeneriert und stärkt die Hautzellen.
Die zerkleinerten Blüten werden mit den Ölen gemischt und ziehen dort 3-4 Wochen. Glyzerit und Öl werden täglich einmal geschüttelt, damit sie
alles gut vermischt und nichts schimmelt. Das Öl wird, nachdem die Blüten ausgezogen sind, durch einen Papierfilter (Tee oder Kaffee) abgeseiht.
Am besten wird es auch in einer dunklen Flasche mit Pipette aufbewahrt. Es kann als Gesichts- oder auch Körperöl verwendet werden und zieht
besonders schnell nach einer Dusche oder einem Bad auf der noch feuchten Haut ein.
Bitte lies den Disclaimer, wenn du die Rezepte nachmachen oder Pflanzen - egal welcher Art - ausprobieren möchtest.
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